SV Empor Heßberg - TTSG Lauscha/Steinach 9:5

Was war das für ein Auftakt in der Tischtennis Verbandsliga. Der frisch gebackene Aufsteiger aus Heßberg musste im ersten Spiel der Saison zu Hause gegen die Spielgemeinschaft aus Lauscha/Steinach antreten.

Die Heimmannschaft legte gleich los wie Feuerwehr, denn alle drei Doppel wurden zum Teil denkbar knapp gewonnen, was eine völlig unerwartete 3:0 Führung mit sich brachte. In der ersten Einzelrunde sollte es aber nicht mehr gar so rund laufen. So wusste Sven Oberender dem krummen Spiel von Mario Bolz nichts entgegen zu setzen und verlor nach drei Sätzen. Spannender war es am Nebentisch, wo Andy Schmidt gegen die Nummer eins der Gäste antrat und das Spiel bis zum letzten Punkt offen halten konnte. Beim Stand vom 10:9 im fünften Satz hatte Schmidt sogar einen Matchball, den er jedoch nicht verwandeln konnte. Ein tödlicher Netzkuller und ein anschließend straffer Schuss des Gästespielers brachte Heßbergs Nummer zwei auf die Verliererstraße. Lauscha kam dadurch wieder ran und verkürzte auf 2:3. Der extra aus Köln angereiste und aus der zweiten Mannschaft hoch gerutschte Toni Zipf konnte anschließend sein Spiel ebenfalls lange offen halten, hatte im fünften Satz aber nicht mehr die richtigen Mittel und musste Schober zum Sieg gratulieren. Danach kam der auch neu ins Team gerutschte Simon Seeber gegen Marius Vital an die Reihe. Gegen das druckvolle und mit viel Spin geprägte Spiel von Vital hatte Seeber keine Chance und verlor mit 3:0. Um nicht den Anschluss zu verlieren mussten jetzt Punkte her. Und die sollte das untere Paarkreuz auch holen. Gegen Resch konnte Witter ganz knapp im fünften Satz gewinnen und den Ausgleich wieder herstellen. Auch Paul Plonne schaffte gegen den Altmeister Bernhard Bolz die Wende und brachte die 5:4 Halbzeitführung.
Die zweite Einzelrunde begann mit dem Spiel zwischen Sven Oberender und Daniel Heinz, das mit 3:0 an Heinz ging. Besser machte es Andy Schmidt gegen Mario Bolz, der nach tollen Ballwechseln und sehenswertem Tischtennis, gepaart mit dem nötigen Quäntchen Glück die Partie mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Spannend machte es anschließend Simon Seeber gegen Martin Schober. Nach klarer 2:0 Führung und souveränen Punkten kam Schober immer besser in Tritt und zwang Seeber in den fünften Satz. Dort führte Seeber bereits mit 10:6, ließ Schober aber noch auf 10:10 ran kommen und sogar mit 11:10 führen, ehe er den Spieß gerade nochmal rum drehen und mit 13:11 für sich entscheiden konnte. Damit war beim Spielstand von 8:5 die Vorentscheidung gefallen. Den Deckel drauf machte Paul Plonne am Nebentisch, der gegen Resch auch die volle Distanz nutzen musste, um seinen Farben einen Sieg zu bescheren. So stand nach drei Stunden Spielzeit mit 9:5 der erste Heimsieg für Heßberg in der zweithöchsten Spielklasse Thüringens zu Buche. Besser kann ein Auftakt für einen Abstiegskandidaten nicht anlaufen.

Oberender (0.5), Schmidt (1.5), Zipf (1.5), Seeber (1.5), Plonné (2.5), Witter (1.5)