TTV Hildburghausen II - SV Empor Heßberg 9:6

Im wichtigen und prestigeträchtigen Duell um wichtige Punkte gegen den Abstieg konnten die Heßberger in Hildburghausen nicht restlos überzeugen und fuhren nach knapp 3,5 Stunden mit leeren Händen nach Hause.

Dabei hatte alles so gut angefangen: Sowohl Schmidt/Oberender als auch Witter/Plonné konnten wiederholt überzeugen und gegen Möller/Bartenstein und Truckenbrodt/Schilling überzeugen und die ungewöhnliche 2:0 Führung herstellen. Seeber/Zipf konnten gegen Volkmar/Stammberger allerdings nie die nötige Ruhe aufbringen und mussten mit 1:3 abgeben, womit die Gastgeber den perfekten Start verhindern konnten.
Schmidt lieferte sich dann gegen den verbansligaerfahrenen Neuzugang einen heißen Kampf, mit 9:11 im fünften Satz sollte allerdings dieser Punkt in Hildburghausen bleiben. Mit viel Übersicht spielte nebenan Oberender gegen Truckenbrodt und erspielte sich mit gewohnt sicherem Passivspiel den 3:1 Sieg. Seeber tat sich im Anschluss gegen das undurchsichtige Spiel von Schilling schwer, holte aber einen 1:2 Satzrückstand auf und sicherte den Zähler nach 11:7 im Entscheidungssatz. Kapitän Witter konnte dann auch gegen Stammberger kein Selbstvertrauen sammeln und konnte nur im ersten Satz dagegen halten. Zipf konnte ebenfalls gegen Volkmar nur stellenweise mithalten und verlor relativ deutlich mit 1:3. Besser präsentierte sich da Plonné, der gegen das Materialspiel von Bartenstein die ersten beiden Sätze nahezu fehlerhlos spielte, dann jedoch sollte der Faden reißen und Bartenstein war drauf und dran den Satzausgleich herzustellen, Plonné konnte aber in den entscheidenden Phasen des vierten Satzes nochmal wichtige Punkte erspielen, was die knappe 5:4 Führung nach er ersten Einzelrunde bedeutete.
Oberender fühlte sich gegen das druckvolle Spiel von Möller nicht wirklich wohl und konnte dem Spiel nicht wie gewohnt seinen Stempel aufdrücken, 1:3. Auch Schmidt tat sich gegen Truckenbrodt schwer und musste einen 1:2 Satzrückstand aufholen, holte aber dann alles aus sich heraus und konnte seinen Gegner permanent stark unter Druck setzen, verdient der Fünf-Satz-Erfolg des Heßbergers. Im mittleren Paarkreuz sollten allerdings zwei unglückliche Niederlagen folgen. Witter ließ gegen Schilling wieder alte Stärken aufblitzen und erkämpfte sich mühselig im fünften Satz beim Stand von 10:9 den ersten Matchball dieser Saison, konnte diesen aber nicht nutzen, wohingegen Schilling seine Chance eiskalt nutzte und mit 12:10 den Punkt für die Verbandsligareserve sicherte. Seeber spielte nebenan gegen Stammberger ebenfalls über die volle Distanz, teilweise gewinnbringend variabel, teilweise uninspiriert und konnte im fünften Satz einen ven Vorsprung bei 9:7 nicht ins Ziel retten, 9:11. Plonné hatte im Anschluss gegen Volkmar wenig zu bestellen, der ihn ein ums andere mal auf der Rückhand festnagelte. Alle Hoffnungen ruhten nun auf Zipf, der die Heßberger mit einem Sieg über Bartenstein ins Entscheidungsdoppel retten sollte, wobei hier die Chancen auf wenigstens ein Unentschieden wohl recht hoch gewesen wären.
Doch lange Zeit zur Spekulation blieb nicht, denn Zipf stellte sich gegen das Material von Bartenstein teilweise zu unüberlegt an und lieferte keine zufriedenstellende Leistung, womit nach vier Sätzen die bittere 6:9 Pleite der Heßberger besiegelt war. Hatte man sich vor dem Spiel noch reale Chancen auf einen Sieg ausgemalt, stand man nun nach knappen 3,5 Stunden mit leeren Händen da und fand sich auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder.
Am nächsten Sonntag sollen dann gegen das Tabellenschlusslicht in Schwarza nochmal wichtige Punkte gesammelt werden sollen, auch wenn Zipf arbeitsbedingt ersetzt werden muss.

Oberender (1.5), Schmidt (1.5), Witter (0.5), Seeber (1), Plonné (1.5), Zipf