Gegen eine starke Mannschaft aus Arnstadt, die sich in der Saison schon des häufigeren unter Wert verkauft hat, erwartet man ein anstrengendes und knappes Heimspiel, nachdem man im Hinspiel nicht über ein 7:7 hinaus kam. Den Grundstein für einen guten Verlauf gegen ersatzgeschwächte Gäste legten die Doppelspiele.

Nachdem man im letzten Heimspiel gegen Neuhaus ungewohnt mit 0:2 in Rückstand geriet, verkaufte man sich an diesem Samstagnachmittag deutlich besser. Seeber/Bauer hatten dabei mächtig zu kämpfen und kamen zunächst sehr schwer in das Spiel gegen Schröpfer/Trefflich, fuchsten sich aber mit zunehmender Spieldauer gut rein und überzeugten spätestens im fünften Satz. Knittel/Hildebrandt machten es gegen Lämmerzahl/Vogel nicht ganz so spannend und siegten mit 3:1.
Seeber machte mit der wichtigen 2:0 Führung im Rücken gegen Lämmerzahl kurzen Prozess, während Knittel nach 2:0 Rückstand gegen das schnittvolle Spiel von Schröpfer zum Glück die richtigen taktischen Anpassungen vornahm und in der Folge deutlich passiver agierte, womit ein knapper 3:2 Erfolg auf 4:0 erhöhte. Auch in der zweiten Runde zeigte das obere Paarkreuz seine gute Form, wobei Seeber gegen Schröpfer den ersten Satz nach einer schnellen 6:0 Führung noch in der Verlängerung abgeben musste und im zweiten Satz das Kunststück fertig brachte, gleich zwei bei zwei Satzbällen (einmal bei 10:9 Führung und einmal bei 10:11 Rückstand) einen Fehlaufschlag zu fabrizieren. Mit der nötigen Motivation kämpfte sich das Heßberger Eigengewächs mit 11:4 zurück ins Spiel und hatte auch im fünften Satz den längeren Atem. Knittel kam gegen das Abwehrspieler von Lämmerzahl insgesamt gut zurecht und feierte nach vier Sätzen seinen zweiten Einzelerfolg.
Absolute Krimis sollten allerdings dann im unteren Paarkreuz folgen. Alle vier Spiele gingen über die volle Distanz, wobei beide Spiele gegen Frank Trefflich verloren gingen. Da aber zunächst Bauer gegen Vogel einen 1:2 Rückstand aufholen konnte, und auch im letzten Spiel erreichte Hildebrandt pünktlich zum entscheiden fünften Satz seine Topform und zauberte ein ums andere mal seine Rückhand-Angriffsbälle platziert auf den Tisch. Am Ende stand also ein auf dem Papier klarer 8.2 Heimerfolg, der in keinster Weise den Spielverlauf widerspiegelte. Hat man doch 5 der 8 Punkte erst im fünften Satz geholt.
Mit diesem Sieg festigt die Heßberger Reservemannschaft weiter den zweiten Platz in der Tabelle und reist nach den Osterfeiertagen zu den letzten beiden Auswärtsspielen nach Mengersgereuth-Hämmern und Gleichamberg.

Seeber (2.5), Knittel (2.5), Bauer (1.5), Hildebrandt (1.5)