Die Saison 2012/2013 sollte für die erste Tischtennismannschaft des SV Empor Heßberg unter einem guten Stern stehen. Nach etlichen Versuchen (seit der Saison 2008/2009 drei mal 2. Platz und ein mal 3. Platz) schaffte das neu formierte Heßberger Sextett endlich den ersehnten Aufstieg. Vor der Saison noch als leises Ziel ausgegeben, wurde dies im Laufe des Spielbetriebes immer mehr zur Realität. Die Vorrunde wurde schon von allen Erwartungen übertroffen und es konnte mit nur zwei Niederlagen die Herbstmeisterschaft eingefahren werden. Nach einem holprigen Start musste zwar gleich das erste Spiel mit zwei Mann Ersatz gegen Lok Sonneberg mit 6:9 abgegeben werden.

Gegen Themar II (9:4) und Meng.-Hämm. II (9:5) konnten dann zwei wichtige Siege erkämpft werden, während das 9:1 gegen die SG Sonneberg das deutlichste Ergebnis der ganzen Saison werden sollte. In Jüchsen folgte dann die nicht eingeplante 6:9 Niederlage, wobei das komplette mittlere Paarkreuz ersetzt werden musste. Zum Ausklang der Vorrunde mussten die Heßberger dann auswärts gegen Schleusingen noch einmal zittern, wobei man sich auf Schmidt/Oberender im Entscheidungsdoppel verlassen konnte (9:7). In den letzten beiden Spielen gegen Lauscha/Steinach II und Hildburghausen III (beide 9:4) ließ man allerdings nichts mehr anbrennen und konnte sich somit die Herbstmeisterschaft sichern.
Da in der Vergangenheit schön öfters der Aufstieg in der Rückrunde verspielt wurde, waren die Heßberger um Zurückhaltung angehalten. Aber dieses Jahr sollte alles anders kommen. Mit einer grandiosen Rückrunde ohne Punktverlust (72:22 Spiele), wurde der verdiente Aufstieg unter Dach und Fach gebracht. Die geschlossene Mannschaftsleistung und der unbedingte Wille ermöglichte dies.
Schauen wir nun mal auf die Heßberger Mannschaft: Zum ersten Mal gehörten diese Saison alle sechs Man zu den besten 20 Spielern der Liga. Wie in den letzten Jahren, konnte das obere Paarkreuz weitestgehend überzeugen und viele wichtige Punkte einfahren, und Andy Schmidt belegte mit seinem 3. Platz wiederholt den besten Platz der Heßberger, dicht gefolgt von Toni Zipf auf dem 4. Platz. Nur Sven Oberender musste seiner geringen Trainingsleistung Tribut zollen und blieb ein bisschen hinter den Erwartungen zurück. Im mittleren Paarkreuz sah die Sache anders aus. Hier spielten Toni Zipf und Christian Witter ihre beste Saison im Trikot des SVE und überraschten einige. Nun zum "jung gehaltenen" unteren Paarkreuz. Mit Simon Seeber und Paul Plonné starteten diese Saison die zwei Nachwuchshoffnungen in der 1. Mannschaft. Nach leichten Anfangsschwierigkeiten gewöhnten sich beide schnell an die neue Liga und konnten ihre Stärken voll ausspielen. Dies zeigte sich auch darin, dass Simon Seeber in der Rückrunde weder im mittleren, noch im unteren Paarkreuz ohne jegliche Niederlage blieb.
Doch auch im Doppel wusste Heßberger Spitzenmannschaft ihre Stärken auszuspielen. Wie gewohnt harmonierten Andy Schmidt und Sven Oberender als Doppel 1 hervorragend miteinander und blieben bis zum letzten Spiel gegen Hildburghausen mit 14:0 Spielen ungeschlagen, doch im Spiel gegen Kraus/Weiß aus Hildburghausen zeigten sich beide Spieler etwas unkonzentriert, womit sie hier ihre einzige Saisonniederlage hinnehmen musste, trotzdem führen sie mit ihrer überragenden 14:1 Bilanz die Tabelle der Doppelpaarungen mit 3 Punkten Vorsprung auf Höhme/Räder (Lok Sonneberg) an. Aber auch Toni Zipf und Christian Witter wussten in ihren Doppelspielen weitestgehend zu überzeugen, obwohl sie an Doppel 2 gestellt meistens auf das Spitzendoppel der Liga trafen und somit oft mehr gefordert waren als das eigene Spitzendoppel. Mit dieser Rolle konnten beide aber exzellent umgehen und belegten mit einer 8:3 Bilanz den 2. Platz in der Tabelle der besten Doppel 2 Paarungen. Simon Seeber und Paul Plonné hatten in der Vorrunde zwar noch etwas zu kämpfen und mussten ab und zu ein paar Rückschläge einstecken, verloren dann aber in der Rückrunde nur noch ein Spiel und sind somit sogar das beste Doppel 3 der Liga. Zusammen gesehen bildeten die Heßberger mit dieser Mannschaft einfach die beste Mannschaft der Liga und steigen völlig verdient in die 2. Bezirksliga auf.

 

Für die zweite Mannschaft lief die Saison nicht so rund. Personalprobleme zogen sich durch die gesamte Spielzeit, was zur Folge hatte, dass die Reservermannschaft des SVE teilweise mit nur 3 Mann antreten konnten. Zwar präsentierten sich die Heßberger an heimischen Tischen stärker (4 von 5 Siegen bei Heimspielen), konnten ihre Auswärtsschwäche allerdings nicht unter Kontrolle bringen. Neu in die Mannschaft gekommen sind für Seeber und Plonné die bezirksligaerfahrenen Rolf Weisheit und Harald Vetter. Rolf Weisheit konnte am Ende eine solide Bilanz von 30:18 Spielen aufweisen und war somit der beste Spieler in der Mannschaft. Harald Vetter hatte starke Schwierigkeiten mit den Spielterminen in der 1. Kreisliga. So konnte er an Arbeitstagen gar nicht mitspielen und an Freitagsspielen nicht voll aufspielen. Janko Hildebrandt hingegen fügte sich nach dem Aufstieg in die 1. Kreisliga ebenfalls gut mit in die Liga ein und sorgte immer für wichtige Punkte. Stefan Blatt musste dem Anstieg des Spielniveaus etwas Tribut zollen, konnte aber auch regelmäßig für die Heßberger punkten.
Am Ende steht für die Heßberger Reservemannschaft der 8. Platz, welcher den Klassenerhalt sichert, womit der Verlauf der Saison auch keinen Beinbruch für die Heßberger darstellt, wenngleich auch die Ziele für die nächste Saison etwas höher liegen sollten.