Gleich beide Heßberger Bezirksligamannschaften hatten am Wochenende den jeweiligen Tabellenführer zu Gast. Zunächst lieferte sich die Heßberger Reserve im Kreisderby gegen die vierte Vertretung des TTV Hildburghausen ein würdiges Spitzenspiel. Am Sonntag empfing dann die Spitzenmannschaft des SV Empor den Aufstiegsfavoriten aus Arnstadt

Am Samstag trafen hierbei nicht nur die laut Tabelle zwei besten Mannschaften der Liga aufeinander, sondern mit Seeber, dem Vater-Sohn-Gespann Schilling und Schmidt die vier besten Einzel-Akteure und mit Seeber/Bauer und Schilling/Schilling auch die zwei besten Doppel-Paarungen aufeinander.
Dass man hier keineswegs die Außenseiterrolle einnehmen wollte zeigten schon die Doppel-Partien. Seeber/Bauer verspielten gegen Schmidt/Bartenstein fast eine 2:0-Satzführung, hatten aber im fünften Satz die nötige Konzentration um den wichtigen Zähler zu sichern. Nicht weniger spannend ging es neben zwischen Knittel/Hildebrandt und Schilling/Schilling zu. Auch hier sollte die Entscheidung erst im entscheidenden fünften Satz fallen, diesesmal allerdings mit 11:9 für die Gäste.
In den Einzeln dann ein ungewohntes Bild. Seeber brauchte gegen Tim Schilling bis zum dritten Satz, um dessen Aufschläge retournieren zu können, verlor aber abermals mit einem unglücklichen Ball in der Verlängerung das Match und konnte damit auch das dritte Spiel in Folge gegen seinen Angstgegner nicht gewinnen. Gegen Henri Schilling, wohl mittlerweile eine Art Gegenteil von Angstgegner, zeigte Seeber dann hingegen wieder eine tadellose Leistung (3:0). Im Spiel gegen den bisher ungeschlagenen Jacob Schmidt entwickelte sich dann ein hochklassiges Spiel mit einigen sehenswerten Ballwechseln. Die höhere Sicherheit des Hildburghäusers zahlte sich allerdings aus und Seeber verlor zum ersten Mal in dieser Saison zwei Einzel in einem Spiel. Knittel lieferte sich im oberen Paarkreuz zwei Spiele auf Messers Schneide. Gegen Henri Schilling konnte er zwar einen 0:2-Satzrückstand aufholen, musste sich dann aber mit 8:11 im fünften Satz geschlagen geben. Das Spiel gegen Tim Schilling sollte ebenfalls über die volle Distanz gehen, gute variable Aufschläge und ein entscheidender Netzball beim Stand von 10:8 sorgten hier allerdings für das bessere Ende des Heßbergers. Im unteren Paarkreuz bisschen sich Bauer und Hildebrandt gegen Schmidt die Zähne aus, konnten aber beide gegen Bartenstein mit überlegtem Spiel überzeugen. Da auch Knittel gegen Bartenstein die Oberhand behielt ging es mit 6:7 in die letzte Partie des Tages. Hildebrandt zeigte gegen Tim Schilling ein uns andere mal seine Stärken im Block-Spiel, haderte aber zu oft mit den gefürchteten „leichten“ Fehlern. Da der junge Hildburghäuser vor allem zum Ende des Satzes immer nochmal die bessere Antwort parat hatte, endete die Partie mit einem zu eindeutigen 3:0, jeweils 11:9.
Die Revanche sollte also nicht gelingen, mit 6:8 hat man sich allerdings achtbar geschlagen.

Seeber (1.5), Knittel (2), Bauer (1.5), Hildebrandt (1)

Im Tischtennisspiel der 1. Bezirksliga zwischen dem Tabellenvierten Heßberg und dem Tabellenführer aus Arnstadt konnte man bereit im Doppel hochklassige Partien beobachten. So kam es zum Kräftemessen zwischen Andy Schmidt/Toni Zipf und Ronald Bunk/Silvio Höbald. Beide Parteien schenkten sich nichts und lieferten mit tollen Offensivaktionen in einem rassigen Spiel viele schnelle Ballwechsel ab. Das Heßberger Duo kämpfte sich nach einem Satzrückstand zurück ins Match und kam im fünften Satz doch noch zum ersten Punktgewinn des Tages. Am Nebentisch sollte sich ein ähnlicher Krimi entwickeln. So stand es nach 2:1 Führung im vierten Satz 9:6 für Christian Witter/Paul Plonne gegen Dominik Sorg/Celias Stengel. Die Gastgeber sollten diesen Vorsprung aber nicht über die Zeit retten können, was den 2:0 Vorsprung bedeutet hätte. So ging es mit 1:1 aus den beiden Doppeln in die Einzelrunde.
Die ersten beiden Einzelspiele gingen nach großem Kampf an die Gäste, wobei Andy Schmidt im entscheidenden Moment nicht die richtigen Bälle trotz 7:2 Vorsprung im vierten Satz gegen Ronald Bunk treffen konnte und folgerichtig mit 3:1 verlor. Am Nebentisch sollte Toni Zipf ebenfalls unterliegen, wodurch der Abstand auf 1:3 erhöht wurde. Anschließend kam Paul Plonne zum Einsatz, der nach starkem Spiel gegen Silvio Höbald noch die Kastanien aus dem Feuer holen und den Abstand verkürzten sollte. Christian Witter hatte das berühmte Quäntchen am Nebentisch nicht gepachtet, so verliefen alle Sätze mit dem knappsten aller Spielergebnisse (10:12; 10:2; 14:16).
Die zweite Einzelrunde startete mit dem Spitzelspiel des Tages zwischen dem Heßberger Frontmann Andy Schmidt und Dominik Sorg, wobei Sorg in dieser Saison noch kein Einzel verloren hat und mit der sagenhaften Serie von 22:0 in die Partie gehen sollte. Nach hartem Kampf und sehenswerten Ballwechseln wurde die Serie weiter ausgebaut. Toni Zipf konnte am Nebentisch gegen Bunk klar mit 3:0 gewinnen und so den Rückstand verkürzen. Fast wäre aus Sicht der Heßberger ein weiter Punkt dazu gekommen. Jedoch musste sich Kapitän Christian Witter im fünften Satz gegen Silvio Höbald knapp geschlagen geben. Den Schlusspunkt setzte anschließend Dominik Sorg, der gegen Paul Plonne sicher gewann.

Schmidt (0.5), Zipf (1.5), Plonné (1), Witter