Die Hoffnungen an diesem Sonntagmorgen waren eigentlich nicht besonders hoch ernsthaft um den Kreispokal mitzuspielen. Da die erste Mannschaft des SV Empor selbst ein Punktspiel hatte reiste nur die Reservemannschaft an um sich mit den Vertretungen aus Gleichamberg und Hildburghausen zu messen.

Gegen Gleichamberg, die ihrerseits nicht aus dem Vollem schöpfen konnten, wurde man zunächst der Favoritenrolle gerecht. Knittel hatte zwar gegen Erbach und sein neues Material, was nicht minder unangenehm zu bespielen war als zuvor, seine Schwierigkeiten und konnte eine 2:1 Führung nicht ins Ziel retten. Da Seeber und Bauer sowohl im Einzel gegen Wilhelm und den jungen Kreher, als auch im Doppel zusammen gegen Erbach/Kreher überzeugten war es an Seeber gegen Erbach den klaren 4:1 Erfolg zu sichern. Aber auch hier sollte es es zunächst schwer werden und der erste Satz ging an den Gleichamberger. Seeber kam nach etwas Eingewöhnung aber besser ins Spiel und brachte den ersten Sieg des Tages unter Dach und Fach.

Eine ungleich schwerere Aufgabe wartete im Anschluss mit der zweiten Mannschaft des TTV Hildburghausen, die mit den verbandsligaerfahrenen Rainer Fritz und Michael Knittel antraten. Komplettieren sollte das Trio dann der noch wieder ganz genesene Volkmar.
Verheißungsvoll ging die Partie los, Knittel startete gegen Fritz gut und konnte 1:0 in Führung gehen. in den folgenden Sätzen wurde der Hildburghäuser allerdings immer sicherer und zwang Knittel so immer öfter in die Defensive. Nach durchweg knappen Sätzen sollte es allerdings nicht zu einem weiteren Satzgewinn reichen und die Heßberger gerieten mit 0:1 in Rückstand. Seeber profitierte gegen Volkmar von dessen Unsicherheit nach seiner Verletzung an der Spielhand vor einigen Wochen und entschied ein umkämpftes Spiel für sich. Die wohl größte Überraschung ereignete sich allerdings am Nebentisch. Routinier Gert Bauer spekulierte schon vor der Begegnung freudig auf seine Partie gegen Michael Knittel. Dass er dazu allen Grund hatte, zeigte er dann durchaus überraschend im Aufeinandertreffen. Mit immer wieder gekonnten Block-Aktionen und brachte er seinen früheren Team-Kameraden sichtbar aus dem Konzept und gewann die Partie mit 3:1. Mit einer unerwarteten 2:1 Führung ging es dann in die Doppel-Partie. Seeber/Knittel, Peter gingen motiviert in die Partie gegen Fritz/Knittel, Michael mit dem Wissen bei einem Sieg eine tatsächliche Chance auf den Pokalgewinn zu haben. Die Hoffnungen wurden jedoch zunächst entschieden zerschlagen. Das Hildburghäuser spielte eine starke Partie und hatten stets die bessere Antwort parat. Folgerichtig gingen die ersten beiden Sätze klar an die Gastgeber. Knittel/Seeber gaben allerdings nie auf und kämpften sich auch dank effektiver Angriffsschläge von Peter Knittel stark zurück in die Partie. Vor allem im fünften Satz schienen die Gegner zunehmend verunsichert und die Heßberger gingen sensationell mit 3:1 in Führung. Im folgenden Spiel gegen Rainer Fritz lag Seeber im Grunde in jedem Satz zunächst zurück, holte aber jedes mal in der Endphase der Sätze die entscheidenden Punkte mehr und gewann das Spiel mit 3:0 wodurch zum Einen der 4:1 Sieg, aber vor allem auch der Sieg des Kreispokals gesichert wurde.

Seeber (5), Knittel (0.5), Bauer (2.5)