TTV Hildburghausen 90 III - SV Empor Heßberg |
4:9 |
Im Vorrundenfinale traf das Sextett aus Heßberg auf die Kreisstädtler aus Hildburghausen. Im Derby standen die Zeichen auf Sieg, da zum vierten Mal in Vorrunde in Bestbesetzung angetreten werden konnte, und dabei hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können doch unerwartet schwächelte Spitzenspieler Andy Schmidt.
Die Heßberger, die schon mehr als fünf Jahre gegen die Hildburghäuser ungeschlagen sind, eröffneten mit einer positiven Doppelbilanz. Schmidt/Oberender ließen ihren Gegnern Kraus/Weiß keine Chance und siegten klar. Zipf/Witter wollten nachziehen, kamen aber nicht richtig ins Spiel, unterlagen deutlich 0:3 gegen Knittel/Stärker und kassierten damit ihre erste Doppelniederlage. Im dritten Doppel kam es zu einem packenden Spiel. Seeber/Plonné, die zuerst 0:2 in Sätzen und im dritten sogar 1:5 hinten lagen, konnten sich immer besser auf das materialgeprägte Spiel von Frank/Teichmann einstellen und konnten zuerst den Satz und am Ende auch das Spiel drehen. So ging es mit einer 2:1 Führung in die Einzelspiele, wo einige Überraschungen warteten.
So siegte Oberender, der nach der Nullnummer in der vergangen Woche auf Wiedergutmachung aus war, glänzend gegen Knittel und entging seinen Negativtrend. Andy Schmidt kam gegen Stärker schon an seine Grenze und hatte gegen das Defensivspiel seines Gegenübers zu wenig Durchschlagskraft. Es folgten die Spiele des mittleren Paarkreuzes. Zipf und Witter wollten ihr überzeugendes Angriffspiel wieder zur Show stellen, was auch recht gut gelang. Ein in Bestform spielender Witter siegte klar 3:0 gegen Kraus und auch Zipf behielt mit 3:1 die Oberhand gegen Frank. Nun standen die Nachwuchskräfte im Mittelpunkt. Seeber und Plonné, die sich mittlerweile in der Bezirksliga etabliert haben, spielten feines Tischtennis und gewannen ihre Spiele jeweils 3:1 gegen Teichmann und Weiß. Somit stand eine 7:2 Halbzeitführung zu Buche und es ging in die zweite Einzelrunde.
Im oberen Paarkreuz wurden die Punkte wieder geteilt. Schmidt erwischte einen schwarzen Tag und verlor auch sein zweites Spiel gegen Knittel mit 2:3. Oberender machte es deutlich besser. In seinem Spiel gegen Stärker spielte er wie entfesselt, zeigte endlich wieder wozu er in der Lage ist zu spielen und siegte somit klar und deutlich mit 3:0. Mit einer Führung von 8:3 ging es in das mittlere Paarkreuz über. Zipf hatte gegen den lange Zeit verletzten Kraus die große Chance, den 9:3 Sieg perfekt zu machen. Am Ende sollte es aber nicht reichen. Im Entscheidungssatz unterlag der Heßberger mit 11:3 und der Sieg ging an den Hildburghäuser. Witter wollte es nun besser machen und spielte auch im zweiten Einzel stark auf und siegte 3:1 gegen Frank. Somit war der 9:4 Auswärtssieg in trockenen Tüchern und die Herbstmeisterschaft unter Dach und Fach.
Schmidt (0.5), Oberender (2.5), Zipf (1), Witter (2), Seeber (1.5), Plonné (1.5)
Fazit zu der gespielten Vorrunde:
Recht überraschend konnten sich die Heßberger wiedermals den Platz an der Sonne zur Halbserie sichern. Niemand hat damit gerechnet, da nur vier mal in Bestbesetzung gespielt werden konnte, was die Erwartungen am Anfang der Saison auch etwas minderte. Doch der mannschaftliche Zusammenhalt und die Ersatzkräfte, auf die immer gezählt werden konnte, ermöglichten das überraschende Ergebnis. Ausschlaggebend war dieses Mal aber auch etwas, was für die Heßberger neu war. Alle sechs Mann spielten eine positive Spielbilanz und gehören in den Paarkreuzen zu den besten der Liga. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Witter, Seeber und Plonné. Unser Kaptain Christian fand diese Saison zu alter Stärke zurück und spielte größten Teils hochklassiges Tischtennis.
Nun zu unseren Nachwuchskräften: Simon Seeber, der oft im mittleren Paarkreuz sein Können unter Beweis stellen musste, kam nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in die Saison und konnte zeigen, was er spielen kann. Paul Plonné war von Anfang an voll in Fahrt. Ein kleiner Durchhänger gegen Schleusingen brachte ihn nicht von seinem Weg ab, somit war er immer eine gute Stütze für die Mannschaft. Somit werden die Jungs in der Rückrunde richtig warm laufen und es wird viel zu erwarten sein. In diesem Sinne schon mal vielen Dank an euch. Somit steht nächstes Jahr eine interessante Rückrunde auf dem Plan, in der die Heßberger weiter ihr erfolgreiches Spiel durchsetzen und an oberster Stelle bleiben wollen.
Hiermit wünscht die Mannschaft aus Heßberg schonmal allen eine fröhliche Weihnacht und einen guten Rutsch.