Nach zwei Wochen Spielpause empfingen die ersatzgeschwächten Heßberger den Lokalrivalen aus Hildburghausen. Aufgrund des knappen Unentschiedens des Vorrundenspiels stellten sich beide Mannschaften auf eine besonders spannende Partie ein, die auch folgen sollte. Anna Plonné ersetzte den zum ersten mal fehlenden Toni Zipf, wohingegen die Gäste auf ihre Stammspieler zurückgreifen konnte.
In den Doppeln legten die Heßberger den wichtigen Grundstein für den knappen Sieg. Während Schmidt/Oberender gegen Schilling/Truckenbrodt wenig Mühe hatten und mit 3:0 gewinnen konnten, unterlagen Witter/Plonné A. erwartungsgemäß gegen das Hildburghäuser Spitzendoppel mit selben Ergebnis. Die dritte Doppelpartie versprach dabei mehr Spannung. Seeber/Plonné P. hatten gegen Bartenstein/Sorg noch eine Rechnung aus der Vorrunde offen und zeigten ihren Siegeswillen. Nach zwei knappen und vor allem hochklassigen Sätzen konnten die beiden Heßberger mit 2:0 in Führung gehen, verloren dann allerdings etwas den Faden und mussten in den entscheidenden fünften Satz, in welchem sie nach vier vergebenen Matchbällen den fünften zum 11:9 nutzen konnten und somit den Heßbergern die wichtige 2:1 Führung nach den Doppeln sichern konnten.
Andy Schmidt musste sich daraufhin gegen einen stark spielenden Volkmar gehörig strecken und einen 0:2 Satzrückstand aufholen. Mit zunehmender Spieldauer wurde Schmidt immer sicherer und konnte spätestens in den Sätzen vier und fünf vollends überzeugen. Oberender musste hingegen am Nebentisch gegen Schilling eine überraschend klare 0:3 Pleite hinnehmen. Im Anschluss spielte dann allerdings Witter gegen Sorg clever und konnte mit sicheren Angriffen den relativ klaren 3:0 Sieg erspielen. Seeber spielte gegen Bartenstein zu passiv und kam nie wirklich in sein Spiel und musste folgerichtig mit 1:3 abgeben. Paul Plonné spielte dann gegen Truckenbrodt zu unsicher und unkonsequent, was ebenfalls eine 1:3 Niederlage zur Folge hatte. Ersatzspielerin Anna Plonné konnte gegen den Routinier Thomas Ullrich wenig ausrichten und zahlte mit einem deutlich 0:3 noch Lehrgeld.
In der zweiten Einzelrunde zeigte dann Spitzenspieler Schmidt gegen Schilling eine beeindruckende Leistung und erkämpfte sich nach vier starken Sätzen den Sieg. Oberender lag derweil gegen Volkmar schon mit 0:2 zurück, gab das Spiel allerdings niemals verloren und gestaltete sein Spiel dann offensiver und blieb nach ganz knappen drei Sätzen doch noch siegreich. Witter bestätigte daraufhin seine starke Form und wusste nach verlorenem ersten Satz gegen Bartenstein zu überzeugen und rang sein Gegenüber mit 3:1 nieder. Als dann Seeber gegen Sorg relativ schnell mit 2:0 führte dachten einige schon an das sichere Unentschieden. Seeber fiel daraufhin allerdings in ein Konzentrationsloch und konnte das Spiel nicht ins Ziel retten (2:3). Paul Plonné zeigte im Anschluss allerdings gegen Ullrich die Sicherheit, die man bei seinem ersten Einsatz noch vermisste. Nach starken und vor allem konzentrierten Leistungen konnte er das Unentschieden der Gastgeber sichern (3:1). Anna Plonné spielte nebenan gegen Truckenbrodt eine starke Partie und riss die noch verbliebenen Zuschauer mit. Am Ende sollte es dann aber trotzdem nicht ganz zum Sieg reichen (2:3).
Abermals war es an Schmidt/Oberender die Entscheidung gegen das gegnerische Spitzendoppel zu bringen. Zum sechsten mal an diesem Tag ging es bis in den entscheidenden fünften Durchgang, hier konnte das obere Heßberger Paarkreuz beim Stand von 10:7 den Sieg der Mannschaft erspielen und das spannende und vor allem auch hochklassige Derby beenden.
Mit diesem Sieg eroberte sich die Heßberger Mannschaft den dritten Platz zurück und können auf ein würdiges Derby zurückblicken, was zu jedem Zeitpunkt auf Augenhöhe stattfand.
Schmidt (3), Oberender (2), Witter (2), Seeber (0.5), Plonné P. (1.5), Plonné A.