Auch am vergangenen Wochenende gab es für die Mannen aus Heßberg wenig zu holen. Nachdem man am Samstag mit Ersatz zum Derby nach Hildburghausen fuhr und dort eine bittere 5:9 Niederlage einstecken musste, mussten am Sonntag dringend wieder Punkte her. Dass dies gegen die starken Spieler aus Suhl kein leichtes Unterfangen sein würde, war allen klar. Doch auch an heimischen Tischen konnte man nicht restlos überzeugen und musste eine knappe 7:9 Niederlage einstecken.
Das Auswärtsspiel gegen den Lokalrivalen aus Hildburghausen stand von Anfang an unter keinem guten Stern: Kapitän Christian Witter musste seine Teilnahme aus persönlichen Gründen recht kurzfristig absagen. Sven Oberender konnte zwar seinen Fußball-Termin so vorverlegen, um noch mitspielen zu können, Verzögerungen verhinderten dies allerdings. So reisten die Heßberger also mit zwei Ersatzspielern an (wobei Martin Geißenhöner kurzfristig dazugeholt werden musste).
Schon in den Doppeln erwischten die Hausherren den besseren Start. Während Toni Zipf und Ersatzspielerin Anna Plonné gegen Ullrich/Volkmar zwar gut mitspielten aber am Ende die Überlegenheit ihrer Gegenüber anerkennen mussten (1:3) spielten Schmidt/Seeber gegen Bartenstein/Truckenbrodt konzentriert und ließen ihren Gegnern wenig Raum zur Entfaltung (3:0). Paul Plonné und Martin Geißenhöner harmonierten dann gegen Sorg/Stammberger noch nicht perfekt und mussten nach drei Sätzen gratulieren.
Pünktlich zur Einzelrunde traf dann Sven Oberender ein und konnte diese auch mitspielen. Gegen Oliver Volkmar hatte er die ersten beiden Sätze wenig entgegenzusetzen. Im dritten und vierten Satz jedoch konnte er dann selbst mehrere offensive Akzente setzen, was alleridngs am Ende gegen einen sicheren Volkmar nicht ganz reichen sollte (1:3). Andy Schmidt hatte derweil mit dem unbequemen Spiel von Henri Schilling stark zu kämpfen, hatte allerdings im fünften Satz dann den längeren Atem. Seeber konnte dann gegen einen offensiven Sorg sein Potential nie ganz ausschöpfen und musste nach vier Sätzen ebenso wie Zipf gegen Ullrich gratulieren. Im Unteren Paarkreuz kam es im Anschluss zwischen den Nachwuchsspielern zu spannenden Spielen. Anna Plonné wusste gegen Truckenbrodt oft zu überzeugen, konnte sich jedoch am Ende nicht mit einem Erfolg krönen (2:3). Beim Spiel zwischen Paul Plonné und Moritz Stammberger bekamen die Zuschauer einige gute offensive Ballwechsel zu sehen, doch auch hier verlor Paul Plonné am Ende etwas unglücklich mit 9:11 im fünften Satz.
2:7 also der Halbzeitstand. Andy Schmidt geriet wie so oft gegen Oliver Volkmar schnell in 0:2 Satzrückstand, konnte aber die folgenden drei Sätze für sich entscheiden. Klarer gestaltete dann Oberender sein Spiel gegen Schilling und rang diesen in drei Sätzen nieder. Zipf hatte es dann gegen einen sicheren Sorg nicht einfach und konnte auch hier keinen Punkt sammeln (1:3). Im darauffolgenden Spiel sahen die Zuschauer eine wahre Schlacht. Seeber hatte in den ersten beiden Sätzen gegen Abwehrkünstler Ullrich einige Probleme, konnte sich aber mit jedem Ballwechsel besser darauf einstellen und sich nach 0:2 Satzrückstand in den fünften Satz kämpfen. Hier musste er beim Stand von 8:10 zwei Matchbälle abwehren und krönte seine kämpferische Leistung mit einem hauchdünnen 12:10 und sicherte so den fünften und letzten Punkt für die Gäste aus Heßberg. Paul Plonné spielte dann gegen Truckenbrodt nicht sein bestes Tischtennis und ließ einige Grochancen aus (1:3).
Damit war die Niederlage besiegelt und das Heßberger Sextett stand wieder mit leeren Händen da.
Lange zeit zum Trauern blieb allerdings nicht, denn am nächsten Tag wartete schon die starke Mannschaft der EG Suhl.
Schmidt/Oberender spielten Schilling/Holland taktisch klug und gewannen relativ schnell und sicher mit 3:0. Ebenso schnell verloren Zipf/Witter gegen das Spitzendoppel der Suhler Heller/Giutschalk. Seeber/Plonné konnten dann mit sicherem Angriffsspiel gegen Weih/Witzmann die 2:1 Führung sichern.
Dann allerdings gelang wenig. Andy Schmidt spielte die ersten beiden Sätze gegen Henry Heller gut mit, konnte dann allerdings im dritten und vierten Satz nicht mehr die nötige Sicherheit auf den Tisch bringen und musste seinem Widersacher gratulieren (1:3). Oberender kam währenddessen gegen Schilling böse unter die Räder und musste mit einer klaren 0:3 Niederlage quittieren.
Zipf hatte es dann gegen Holland nicht einfach, konnte sich aber im fünften Satz vier Matchbälle erspielen. Leider konnte er keinen nutzen, was sofort mit einem 10:12 bestraft wurde. Witter tat sich gegen Gutschalk ebenfalls schwer und konnte auch hier nicht den knappen Spielstand für sich entscheiden (8:11 im fünften Satz). Einzig Simon Seeber und Paul Plonné hatten mit ihren Gegnern Witzmann und Weih wenig Mühe und blieben beide mit jeweils 3:0 siegreich.
Als dann Andy Schmidt nach starkem Spiel gegen Schilling gewann fassten die Heßberger noch einmal mehr Mut. Oberender konnte dann jedoch auch gegen einen starken Heller nicht überzeugen (0:3). Beim Spiel zwischen Toni Zipf und Mathias Gutschalk bahnte sich dann das nächste Drama an. Nach vier spannenden Sätzen, fiel die Entscheidung hier erneut erst im entscheidenden fünften Durchgang. Doch auch hier vergab Zipf zu viele Möglichkeiten und musste in der Verlängerung mit 15:17 seinem Gegner gratulieren, das Unentschieden war den Suhlern nun sicher.
Witter hielt dann gegen Holland auch lange mit, konnte aber in den entscheidenden Phasen nicht die nötige Konsequenz aufweisen (1:3). Das untere Paarkreuz der Heßberger zeigte sich allerdings an diesem Tag in glänzender Form und konnte die Heßberger nach zwei klaren Siegen ins Entscheidungsdoppel retten.
Schmidt/oberender agierten dann aber ungewohnt ungeduldig und konnten die sicheren Materialspieler nicht genug unter Druck setzen (1:3).
Erneut gab es für die Heßberger nichts zählbares, 7:9 der Stand gegen die jederzeit fairen und sympathischen Gäste aus Suhl.
Nachdem das Heßberger Sextett aus den letzten vier Spielen nur einen Punkt gewinnen konnte gilt es nun, noch einmal alle Kräfte zu bündeln um in den letzten beiden Spielen der Vorrunde gegen Metzels und Ebertshausen noch einmal zwei Siege einzufahren und sich somit aus der aktuellen Schwächephase zu befreien.
Schmidt (4), Oberender (1,5), Zipf (0), Witter (0), Seeber (4), Plonné P. (2,5), Plonné A. (0), Geißenhöner (0)