TTC Schwarza II - SV Empor Heßberg | 7:9 |
Ohne Toni Zipf, dafür mit Anna Plonné, reisten die Heßberger nach Schwarza, um dort gegen ebenfalls ersatzgeschwächte Gastgeber wichtige Punkte um den Klassenerhalt zu sammeln, was nach über 3 1/2h auch gelingen sollte.
Schwarza musste zwar gleich drei Stammspieler ersetzen, sollte aber keineswegs der Außenseiter in diesem Spiel sein, gingen sie doch schon in den Doppeln in Führung. Schmidt/Oberender hatten gegen Wagner/Kümmel zu kämpfen und mussten einen 0:2 Satzrückstand aufholen, um dann noch knapp mit 11:8 im fünften Satz gewinnen zu können. Christian Witter und Anna Plonné hielten gegen Manuel Kehr und Andreas Wahl gut dagegen, konnten aber weder einen der knappen ersten beiden Sätze für sich entscheiden, womit im dritten Satz dann die Spannung raus war und das Spiel mit 3:0 an die Gastgeber ging. Simon Seeber spielte mit Paul Plonné gegen Jürgen Saft und Mario Müller ein Spiel kurzer Ballwechsel, konnten aber im vierten Satz Matchbälle abwehren, trotzdem sollten sie im fünften Satz mit 9:11 knapp den Kürzeren ziehen und so die 2:1 Führung den Hausherren überlassen.
Andy Schmidt kämpfte sich im Anschluss gegen Manuel Kehr gut ins Spiel und konnte immer wieder mit druckvollem Spiel überzeugen, verdient der 3:1 Sieg. Oberender hatte am Nebentisch gegen den ins obere Paarkreuz gerutschten Wagner deutlich größere Probleme und kam mit den ungewöhnlichen Angriffsschlägen seines Gegenübers nicht zurecht, 1:3 das Ergebnis. Dann sollten zum ersten Mal in dieser Saison beide Punkte im mittleren Paarkreuz kommen. Seeber musste sich gegen Saft vor allem im ersten Satz auf dessen Materialspiel einstellen, kam im Verlaufe des Spiels immer besser damit zurecht, hatte aber trotzdem mächtig zu ackern. Nach hart umkämpften Sätzen verfolgte Seeber dann im fünften Satz strikt seine Taktik und konnte sich beim Stand von 10:3 einige Matchbälle erspielen, nutzte aber nach einigen vergebenen Chancen und glücklichen Bällen seines Gegenübers erst den fünften um den Punkt für die Gäste zu sichern. Witter überzeugte währenddessen gegen Wahl und sicherte sich nach vier Sätzen seinen lang ersehnten ersten Einzelerfolg der Saison. Im unteren Paarkreuz teilen sich dann die Plonné-Geschwister die Punkte. Zwar startete Anna Plonné gegen Mario Müller hoffnungsvoll, dieser stellte allerdings seine Taktik um und ließ in den darauffolgenden Sätzen wenig anbrennen, 1:3. Bruder Paul Plonné hatte derweil gegen Heiko Kümmel zwar anfangs Probleme, konnte allerdings in den Sätzen 2-4 seine spielerische Überlegenheit ausnutzen und die wichtige 5:4 Führung zur „Halbzeit“ sichern.
Im Spitzenspiel des Tages lieferte sich Oberender gegen Kehr einen Schlagabtausch der besonderen Sorte. Beide Spieler agierten mit offenem Visier. Dass sich während der gesamten fünf Sätze kein Favorit herauskristallisieren sollte ging auch der fünfte Satz in die Verlängerung und Kehr nutzte beim Stand von 12:11 seinen Matchball. Schmidt zog parallel gegen Wagner sein gewohnt unbequemes Spiel auf, womit der junge Schwarzaer bis zum Schluss nicht zurechtkam und Schmidt nach 3 Sätzen seinen zweiten Einzelerfolg feiern konnte. Witter bewies im Anschluss wieder einmal seine Abneigung gegen Material und unterlag quasi obligatorisch mit 1:3. Nebenan konnte Seeber gegen Wahl dann in einem insgesamt bequemen Spiel variabel agieren und erspielte sich bei einer 2:1 Satzführung im vierten Satz eine komfortable 9:3 Führung, konnte aber in den folgenden Ballwechseln nicht mehr punkten und musste fast wieder in en fünften Satz, konnte aber den Schlusspunkt zum 13:11 setzen und somit seinen ersten Sieg nach weniger als fünf Sätzen in dieser Saison feiern. Mit zwei Siegen im unteren Paarkreuz hätte dann der Deckel drauf gemacht werden können, dennoch sollten sich wieder die Punkte teilen. Anna Plonné spielte gegen Heiko Kümmel wie aus einem Guss und hielt die eigene Fehlerrate extrem niedrig und erspielte sich hochverdient ihren ersten Sieg in der 1. Bezirksliga nach vier Sätzen. Paul Plonné tat sich dann allerdings gegen Mario Müller unerwartet schwer und hatte große Probleme Druck auf seinen Gegner auszuüben und vergab teilweise fahrlässig große Chancen und der Zähler ging nicht unverdient an den bis zum Schluss kämpfenden Müller.
Mit der 8:7 Führung im Rücken starteten dann Schmidt/Oberender gegen Kehr/Wahl ins Entscheidungsdoppel und hatten vor allem in längeren Ballwechseln klare Vorteile. Ein Aufbäumen der Gegner im dritten Satz steckten die Heßberger gut weg und konnten im vierten Satz den Deckel drauf machen und die wichtigen zwei Punkte retten.
Nach über 3 ½ Stunden erspielten sich die Heßberger ihren ersten Auswärtssieg, vor allem dank eines bärenstarken Andy Schmidt, der alleine drei Punkte zum Sieg beitrug, und konnten ihren 8. Platz vor Hildburghausen und Schwarza festigen und somit den Anschluss halten.
In zwei Wochen geht es dann zum letzten mal dieses Jahr an fremde Tische, wenn man in Näherstille noch einen harten Brocken vor sich hat.
Oberender (1), Schmidt (3), Witter (1), Seeber (2), Plonné P. (1), Plonné A. (1)