SV Floh Seligenthal - SV Empor Heßberg | 8:8 |
Zum schwierigen Auswärtsspiel reisten die Heßberger nach Floh. Ohne den verletzten Spitzenspieler Sven Oberender wusste man, dass es einer ähnlichen Sensation bedarf wie zwei Wochen zuvor die Aufholjagd gegen Eisenach.
Mit Ersatzspieler Janko Hildebrandt im Gepäck ging es also auf nach Floh und schon die Doppel ließen ein wenig Hoffnung aufkeimen. Schmidt/Seeber agierten gegen Neuhöfer/Simon konzentriert und sicherten ebenso wie Zipf/Witter gegen Ullrich/Widder einen wichtigen Punkt (beide 3:1). Plonné/Hildebrandt waren gegen das Spitzendoppel Weisheit M./Raßbach allerdings auch keinesfalls auf verlorenem Posten, konnten aber eine 2:1 Satzführung nicht verwerten und unterlagen mit 8:11 im fünften Satz. Dann jedoch der erste Rückschlag.
Seeber fand gegen Neuhöfer kein geeignetes Mittel und musste stets die bessere Antwort seines Gegners hinnehmen, 0:3. Schmidt startete gegen Weisheit zwar furios, konnte aber im weiteren Spielverlauf nicht den nötigen Druck aufbauen um als Sieger vom Tisch zu gehen. Zipf sorgte dann jedoch für ein weiteres Ausrufezeichen. Nachdem er im ersten Satz noch mehrere Satzbälle abwehren musste, erlaubte er sich in den folgenden zwei Sätzen nahezu keine Fehler mehr und ließ seinem Gegner nur noch insgesamt sieben Punkte, 3:0. Am Nebentisch konnte dann allerdings Plonné gegen Ullrich keine Sicherheit in sein Spiel bringen, was unweigerlich zur 0:3 Niederlage führen sollte. Im unteren Paarkreuz konnte Hildebrandt gegen Raßbach nur phasenweise mithalten, ebenfalls 0:3. Als dann auch Kapitän Witter mit dem gewöhnungsbedürftigen Materialspiel von Widder fast schon erwartungsgemäß überhaupt nicht zurecht kam, wich der gute Start nun einem 3:6 Rückstand.
Schmidt konnte gegen einen angeschlagenen Neuhöfer dann überzeugen und entschied die Partie relativ souverän für sich. Seeber rang währenddessen Weisheit trotz einiger unkonzentrierten Phasen in fünf Sätzen nieder und konnte seinen ersten Erfolg im oberen Paarkreuz feiern. Im mittleren Paarkreuz hatte dann Plonné gegen Simon wenig zu bestellen und unterlag nach drei glatten Sätzen. Zipf konnte daraufhin seinen zweiten Einzelerfolg sichern, indem er gegen Ullrich mit 3:1 siegreich blieb. Witter zeigte im Anschluss eine kämpferische Leistung, die sinnbildlich für das ganze Spiel stehen sollte. So holte er im ersten Satz einen 4:10 Rückstand auf und entschied diesen noch mit 12:10 für sich. Nach weiteren hart umkämpften Durchgängen blieb der Kapitän dieses mal mit 11:8 im entscheidenden fünften Satz siegreich. Hildebrandt lieferte sich dann im Spiel der Ersatzspieler gegen Widder einen heißen Kampf. Mit 11:13, 12:10, 15:17 und 12:14 konnten alle Sätze erst in der Verlängerung entschieden werden, wobei der Gastgeber hier das bessere Ende für sich hatte.
Mit dem 7:8 Rückstand gingen Schmidt/Seeber dann gegen Weisheit/Raßbach zum Entscheidungsdoppel an den Tisch um sich für den harten Kampf an diesem Tag wenigstens mit einem Punkt belohnen zu können, was auch nach einer wiederholt konzentrierten Leistung gelingen sollte, 1:3.
Ohne Spitzenspieler Sven Oberender konnte das Heßberger Sextett also doch noch einen nicht unbedingt eingeplanten Punkt aus Floh entführen. Am folgenden Faschingswochenende wartet dann auswärts mit Arnstadt eine nicht minder schwere Aufgabe.
Schmidt (2), Seeber (2), Plonné, Zipf (2,5), Witter (1,5), Hildebrandt