Die Ausgangslage vor dem Auswärtsspiel in Arnstadt war schwierig. Zwar konnte man das Hinspiel (überraschend deutlich) mit 8:2 gewinnen, dennoch kam man in Arnstadt in der Vergangenheit doch zu selten zu guten Ergebnissen. In bisher vier Auswärtsspielen konnte man bisher nur einmal knapp gewinnen.

Wie so oft startete man mit „vertauschten“ Doppeln um sicher mit einem Punkt in die Einzel starten zu können. Etwas überraschend sollte sich dies als Glücksgriff herausstellen, denn Schmidt/Oberender lösten ihre Aufgabe gegen Heimann/Weiß (zwar erst nach 1:2 Satzrückstand), ebenso wie Seeber/Witter ihre gegen das Arnstädter Spitzendoppel Bunk/Höbald nach vier Sätzen.
In den Einzeln war dann für die Heßberger im oberen Paarkreuz wenig zu holen. Sven Oberender und Andy Schmidt mussten sich nach umkämpften Sätzen der Klasse von Ronald Bunk beugen und auch der offensiven Sicherheit vom jungen Magnus Heimann. Im unteren Paarkreuz sollten allerdings wichtige Punkte erspielt werden um weiter im Rennen zu bleiben. Witter unterlag hier noch in der ersten Einzelrunde dem unangenehm agierenden Höbald, konnte dies aber mit seinem 3:1 Erfolg über Weiß wieder gut machen. Seeber zeigte sich an diesem Tag wieder in wesentlich besserer Form als noch in der Vorwoche und verbuchte zwei wichtige Einzelsiege für die Gäste.
Mit einem 5:5 ging es dann in die letzte Einzelrunde, was für ein Unentschieden in diesem Spielsystem schon prädestiniert ist. Oberender agierte gegen Höbald souverän. Seeber hielt dem gefühlvollen Spiel von Bunk ebenfalls nicht Stand wie schon seine Vorgänger an diesem Tag. Witter geriet nebenan gegen Heimann dann mit 0:2 in Rückstand und musste bei 8:10 Matchbälle abwehren. Ein kluges Timeout sollte den Heßberger Kapitän wieder zurück ins Spiel holen, konnte er doch diesen Satz noch gewinnen und im folgenden vierten Satz mit 8:4 klar auf dem Weg zum fünften Satz sein. Ab diesem Zeitpunkt erlaubte sich der junge Arnstädter aber keinen Fehler mehr und sicherte seiner Mannschaft mit dem Punkt das Unentschieden. Nicht weniger spannend gestaltete sich dann das letzte Spiel des Tages zwischen Andy Schmidt und Edmund Weiß. Schmidt gelang es nur allzu selten genügen Offensivdruck aufzubauen und gab so seinem Gegenüber immer wieder Raum seine Paradeschläge auszuspielen. Nach Abwehr mehrerer Matchbälle im vierten Satz konnte er sich allerdings noch in den fünften Satz retten um hier, hauchdünn mit 12:10 nach zwischenzeitlich komfortabler Führung, seiner Mannschaft den wichtigen Auswärtspunkt sichern.
Nach fast drei Stunden Spielzeit traten die Heßberger zufrieden die Heimreise an und haben nun zwei spielfreie Wochenenden vor sich bevor mit Heimspielen gegen Floh-Seligenthal und Stadtlengsfeld das Ende der Saison naht.

Oberender (1.5), Schmidt (1.5), Seeber (2.5), Witter (1.5)