Nach dem ernüchternden Saisonstart in Hildburghausen galt es für die Heßberger nicht sofort den Anschluss zu verlieren und an heimischen Tischen die ersten Punkte der Saison einzufahren, nicht zuletzt da die Gäste aus Eisenach mit Ersatz anreisen mussten.

Dass dies an diesem Tag möglich war zeigten schon die Doppel. Oberender/Schmidt präsentierten sich hier in besserer Verfassung als im letzten Spiel und siegten recht souverän mit 3:0 gegen Schiek/Baumgart. Seeber/Witter hatten gegen Göpel/Beck erhebliche Startschwierigkeiten, harmonierten aber mit laufender Spieldauer immer besser, was die 2:0 Führung nach den Doppeln mit sich brachte.
Im Anschluss wusste Oberender das Spiel gegen Göpel beeindruckend mit zu spielen und hatte dabei in drei Sätzen die Nase vorne. Schmidt konnte derweil gegen Schiek zwar sein Offensivspiel aufziehen, dennoch wurde ihm die geringe Schlaghärte ein ums andere Mal zum Verhängnis, entsprechend auch die 0:3 Niederlage. Im unteren Paarkreuz hatte dann Seeber im ersten Satz noch einige Probleme mit seinem Widersacher Beck, konnte diesen aber noch in der Verlängerung für sich entscheiden und in den darauffolgenden Sätzen vor allem mit effetreichen Topspins sicher punkten, 3:0 für die Gastgeber. Am Nebentisch wartete Kapitän Witter auf seinen ersten Saisonsieg, konnte aber gegen Baumgart anfänglich nicht sein Spiel aufziehen, konnte allerdings den zweiten Satz knapp für sich entscheiden und das Spiel zu seinen Gunsten drehen.
Mit der überraschend deutlichen 5:1 Führung im Rücken ging es dann in die zweite Einzelrunde, hier allerdings der erste Dämpfer. Oberender unterlag einem angriffslustigen Schiek relativ klar mit 1:3. Schmidt konnte sein Spiel gegen Göpel dagegen offener gestalten. In einer Partie mit vielen langen Ballwechseln lag er im fünften Satz mit 3:7 zurück, konnte sich allerdings noch ein mal ran kämpfen, nur um dann mit 9:11 den Kürzeren zu ziehen. Mit zwei klaren Siegen von Seeber gegen einen demotivierten Baumgart und Witter gegen Beck konnten die Heßberger aber den vier Punkte Abstand wieder herstellen.
Im Spiel gegen den Eisenacher Spitzenspieler zeigte Seeber eine gute Partie und schnupperte bei einer 7:4 Führung bei 2:1 Sätzen auch schon ein wenig am Sieg. Schiek kämpfte sich allerdings stark zurück, womit das Spiel im fünften Satz an die Gäste ging. Oberender war dann zwar gegen Baumgart ein wenig von dessen Offensivspiel überrascht, spielte aber die restlichen Sätze sein souveränes Passivspiel aus und brachte den ersten Saisonsieg an heimischen Tischen unter Dach und Fach.
Am Ende profitierten die Heßberger zwar von der Ersatzschwächung der Eisenacher, präsentierten sich aber durchaus in besserer Form als noch vor einer Woche beim missglückten Auftakt. Diese Form gilt es zu erhalten und weiter aufzubauen, wenn es nach zwei spielfreien Wochenenden und der Heßberger Kirmes wieder an den eigenen Tischen gegen den Aufsteiger aus Köppelsdorf geht.
Oberender (2.5), Schmidt (0.5), Seeber (2.5), Witter (2.5)

Am zweiten Spieltag der Saison stand das erste Auswärtsspiel auf dem Plan. Ohne Paul Plonné reiste der Empor zu den freundlichen Gastgebern nach Köppelsdorf. Um an den Auftakterfolg der letzten Woche anzuknüpfen, bedurfte es allerdings ein Wunder, was der Spielverlauf bestätigen sollte.
Im Doppel noch ausgeglichen, Zipf/Hildebrandt gewannen zunächst deutlich 3:0 gegen Schreiber/Ludwig und am Nebentisch eine zu erwartende Niederlage von Anna und Hannes Dürrstein, was aber auch daran lag, dass Hannes bei seiner ersten Erfahrung auf Bezirksebene noch ordentlich Lehrgeld bezahlen musste.
In der Einzelrunde dann ein deutlicheres Bild. Lediglich Zipf spielte seine Klasse aus und sammelte drei Einzelpunkte. Nah dran war auch Anna Plonné gegen Ludwig. Nach einer 2:1 Satzführung fehlte zum Schluss die richte Konzentration und das Glück, 2:3. Alle restlichen Spiele gingen einigermaßen souverän an die Gastgeber, somit verabschiedeten sich die Heßberger mit einer 4:8 Niederlage aus Köppelsdorf und hoffen auf Besserung in den folgenden Spielen. Hoffentlich dann wieder in Bestbesetzung.

Zipf (3.5), Plonné, A., Hildebrandt (0.5), Dürrstein

Zum ersten Spiel der neu gemeldeten dritten Mannschaft in der zweiten Kreisliga empfingen die Gastgeber die Reservemannschaft des TSV Römhild und konnten mit einem ausgewogenen Mix aus Erfahrung und Nachwuchs überraschend deutlich gewinnen.
In den Doppeln sollten sich die Punkte teilen. Geißenhöner/Otto hatten ihre Widersache Freund/Hummel größtenteils im Griff und überzeugten in drei Sätzen. Die beiden Nachwuchs-Kräfte Hannes Dürrstein und Yanneck Gebhardt mussten bei ihrem Ligadebut noch Lehrgeld bezahlen und unterlagen mit gleichem Ergebnis.
In den Einzelspielen blieben dann drei von vier Spielern ungeschlagen. Martin Geißenhöner und Marco Otto gaben in insgesamt fünf Spielen gar nur einen einzigen Satz ab. Vor allem Gebhardt setzte hier aber ein deutliches Ausrufezeichen, konnte er doch seine beiden Spiele ebenfalls gewinnen. Einzig Hannes Dürrstein hatte hin und wieder noch Schwierigkeiten sein Spiel anzupassen, verpasst aber vor allem gegen Hummel nach 2:1 Führung unglücklich den Sieg und musste die beiden folgenden Sätze mit jeweils 11:13 abgeben.
Nichts desto trotz stand am Ende ein überzeugender 8:4 Heimsieg auf der Tafel und der Start der dritten Mannschaft ist geglückt.
Geißenhöner (3.5), Otto (2.5), Dürrstein, Gebhardt (2)