SV Empor Heßberg - SV Unterpörlitz | 6:8 |
Nachdem man im Hinspiel auswärts in Unterpörlitz schon relativ knapp mit 5:8 verloren hat, malte man sich trotz der eigentlich klar verteilten Rollen an heimischen Tischen ein bisschen was aus und wusste, mit einer starken Vorstellung sollte auch gegen den Tabellenführer etwas Zählbares drin sein. Die kurzfristige Erkrankung von Spitzenspieler Oberender sollte die Karten jedoch wieder neu mischen.
Der Start verlief dann allerdings durchaus positiv. Schmidt/Seeber konnten als Doppel 1 überzeugen und sicherten nach der Niederlage von Witter/Hildebrandt gegen Linß/Macht mit einem souveränen 3:1 Erfolg über Gerhardt/Bock die ausgeglichene Ausgangslage für die Einzelspiele.
Hier hielt Schmidt sein Gegenüber Linß in drei Sätzen geschickt in Schach. Für eine Überraschung sollte dann Seeber am Nebentisch sorgen, konnte dieser doch zum ersten mal überhaupt gegen das unbequeme Spiel von Gerhardt bestehen und so einen wichtigen Zähler nach fünf Sätzen erspielen. Im unteren Paarkreuz lieferte sich dann Witter im Duell der Kapitäne einen Krimi, konnte aber hier im fünften Satz die Oberhand behalten. Ersatzspieler Hildebrandt, momentan im absoluten Aufwind, präsentierte sich gegen Bock sehr gut, konnte aber nicht immer dem offensiven Druck standhalten und musste nach vier Sätzen gratulieren, dennoch war die 4:2 Führung für die Gastgeber durchaus überraschend und komfortabel.
In der zweiten Einzelrunde konnte dann allerdings nur noch Witter, wieder im fünften Satz gegen Bock) punkten, während vor allem Schmidt es im vierten Satz gegen Gerhardt versäumte seine Matchbälle zu nutzen. Nicht unerwähnt sollte auch die Vorstellung von Hildebrandt gegen Macht bleiben, der sich nach einem 0:2 Satzrückstand stark wieder ran kämpfte, im fünften Satz dann allerdings knapp unterlegen sein sollte.
In der letzten Einzelrunde sollten dann eigentlich alle Spiele wie geplant verlaufen und ein Unentschieden wäre die logische Konsequenz gewesen. Witter und Hildebrandt unterlagen Gerhardt und Linß relativ deutlich und Seeber mauste sich mit einigem Glück im Gepäck mit einem 3:2 Erfolg über Macht zu seinem zweiten Einzelsieg. Tragisch verlief allerdings dann das Spiel von Schmidt gegen Bock. Der Heßberger musste gegen den wild angreifenden Bock alles in die Waagschale werfen, konnte sich aber spätestens im fünften Satz mit 10:4 absetzen, konnte aber den Satz nicht durchbringen und verlor am Ende doch noch mit 10:12.
So steht am Ende also ein auf dem Papier absolut zufriedenstellendes 6:8, im Nachhinein trauert man dann aber doch etwas dem gefühlt verlorenem Punkt hinterher.
In den nächsten zwei Wochen stehen mit Näherstille und Arnstadt noch zwei richtig schwere Auswärtsbrocken vor der Tür, bleibt zu hoffen dass Oberender bis dahin wieder einsatzfähig sein wird.
Schmidt (1.5), Seeber (2.5), Witter (2), Hildebrandt