TTV Wasungen/Schwallungen - SV Empor Heßberg | 8:4 |
Eine Woche nach der letzten knappen Heimniederlage gegen Eisenach (6:8) erreichte die mitten im Abstiegskampf befindliche Mannschaft des SV Empor Heßberg die Hiobsbotschaft: Spitzenspieler Sven Oberender wird aufgrund einer Verletzung für den Rest des Saison und damit für insgesamt fünf Spiele fehlen. Entsprechend gehemmt war die Hoffnung auf das erste Auswärtsspiel überhaupt für eine Heßberger Tischtennismannschaft in Schwallungen.
Die Verbandsliga-Absteiger hatten selbst die Saison über schon mit Verletzungssorgen zu kämpfen und taten sich so bisher unerwartet schwer in der Liga. Auch an diesem Sonntagvormittag konnten die Gastgeber nicht aus dem Vollen schöpfen und mussten auf die etatmäßige Nummer Vier Peter Latka verzichten. Ohne Sven Oberender, dafür aber Paul Plonné als Ersatzspieler und beinahe der kompletten zweiten Mannschaft als Zuschauer im Gepäck ging die Partie lange in eine ausgeglichene Richtung. Witter/Plonné hatten gegen das gegnerische Spitzendoppel Malsch/Wachs vor allem in den ersten beiden Sätzen gute Chancen auf einen Satzgewinn, konnten jedoch ihre Führungen nie übers Ziel retten. Schmidt/Seeber hingegen agierten gegen Oberneyer/Roßbach klug und sorgten so für den ausgeglichenen 1:1 Spielstand nach den Doppelspielen. Seeber präsentierte sich entgegen der letzten Vorstellungen diesesmal im oberen Paarkreuz in deutlich verbesserter Form, nutzte aber vor allem gegen Malsch im fünften Satz beim zwischenzeitlichen Stand von 6:2 einige Chancen nicht und gestaltete das Spiel mit einer Vielzahl an Fehlaufschlägen unnötig offen. Verdient dann am Ende doch der Sieg vom konzentriert spielenden Spitzenspieler der Gastgeber. Da Schmidt gegen Wachs und Witter gegen den jungen Roßbach jeweils überzeugen konnten fiel die Niederlage von Plonné gegen das überaus unangenehme Spiel von Oberneyer nicht weiter ins Gewicht und mit einem Stand von 3:3 standen den Heßbergern noch alle Türen offen. In der folgenden Einzelrunde drohten dann allerdings alle Spiele an die Schwallunger zu gehen, einzig Ersatzspieler Paul Plonné drehte nach klaren Satzniederlagen das Spiel gegen Roßbach und hielt den SVE weiter im Spiel. Doch auch Schmidt tat sich gegen Materialspezialist Oberneyer extrem schwer, holte zwar einen 0:2 Satzrückstand auf, konnte aber im fünften Satz nicht mehr die nötige Zielstrebigkeit vorweisen. Da auch Kapitän Witter gegen Malsch zwar eine gute Leistung bot, die spielerische Klasse seines Gegenübers aber trotzdem anerkennen musste war die 4:8 Auswärtsniederlage besiegelt.
Das Auswärtsspiel war wohl der Anfang einer ganz schweren Phase für die Heßberger. Am kommenden Sonntag steht dann aber wohl das wichtigste Spiel der Rückrunde an. In Schwarza könnten mit einem Sieg zwei immens wichtige Punkte gegen den direkten Konkurrenten gesammelt werden, ohne Spitzenspieler Oberender muss der SV Empor aber wohl als Außenseiter gehandelt werden.
Schmidt (1.5), Seeber (0.5), Witter (1), Plonné (1)