Gleich zweimal musste die Spitzenmannschaft des SV Empor Heßberg am vergangenen Wochenende aktiv werden. Wollte man am Samstag nach zwei erfolglosen Jahren dieses Jahr endlich wieder nach dem Kreispokal für Bezirksligamannschaften greifen, stand am Sonntag das prestigeträchtige Kreisderby gegen Hildburghausen auf dem Plan
Erstmals in der Vereinsgeschichte gingen gleich zwei Heßberger Mannschaften beim Kreispokal an den Start, neben Hildburghausen II und dem TSV Gleichamberg. Im direkten Duell siegte die erste Mannschaft ohne Spitzenspieler Sven Oberender überraschend deutlich mit 4:0 gegen die Reservemannschaft, wobei hier alle Spiele ausnahmslos im fünften Satz ihre Entscheidung fanden und das Ergebnis an sich sicherlich zu hoch ausgefallen ist. Während man dann gegen Gleichamberg die Favoritenrolle annahm und die Partien ohne Satzverlust beendete überraschte die zweite Mannschaft des SV Empor nebenan gewaltig. Mit 4:1 konnten sie die Hausherren und aktuellen Titelverteidiger vom TTV Hildburghausen II besiegen. Der Pokalgewinn war für die Heßberger Spitzenmannschaft dann fast nur noch Formsache, dennoch mussten nach einer 1:4 Niederlage doch nochmal die einzelnen Spiele nachgezählt werden, da sowohl die beiden Heßberger Mannschaften, als auch die Gastgeber das Turnier mit 2:1 Spielen beendeten. Dank der besseren Differenz ist der Pokal zumindest theoretisch wieder in Heßberger Hand. Praktisch konnte am Spieltag leider kein Pokal an die Sieger ausgehändigt werden.
Nicht weniger wichtig sollte am darauffolgenden Sonntag dann das Kreisderby an eigenen Tischen gegen Hildburghausen II sein. Beide Mannschaften konnten auf ihre Stammspieler zurückgreifen, was ein Spiel auf Augenhöhe bedeuten sollte. Die Doppelspiele verliefen wie bisher immer in der Rückrunde.
Schmidt/Oberender konnten ihre Gegner bezwingen, Seeber/Witter hatten wiederholt das Nachsehen. Im oberen Paarkreuz gingen dann etwas ungeplant beide Spiele an die Gäste, Seeber konnte aber den Heimvorteil des Zelluloid-Balls gegen Thäringer nutzen und immer wieder mit effetreichen Bällen punkten, Kapitän Witter lieferte sich währenddessen mit Truckenbrodt eine Partie der kurzen Ballwechsel und glich so um zwischenzeitlichen 3:3 aus.
Da nachfolgend nur noch der weiterhin in einer Formschwäche befindliche Seeber seine Spiele gegen Truckenbrodt und Knittel verlor wusste der Rest der Mannschaft zu überzeugen und brachte den so wichtigen Heimsieg unter Dach und Fach.
Mit diesen zwei Punkten sind die Heßberger weiterhin absolut im Rennen um einen Nichtabstiegsplatz, hat aber mit Schwarza und Schwallungen starke Mitstreiter. Nach einem spielfreien Wochenende geht es dann in zwei Wochen als Außenseiter gegen die stark aufspielenden Eisenacher.
Oberender (2.5), Schmidt (2.5), Seeber (1), Witter (2)