SV Empor Heßberg - TTV Hildburghausen II | 3:9 |
Noch nie in der Geschichte ist es vorgekommen, dass sich die beiden ersten Mannschaften aus Hildburghausen und Heßberg in einem Ligaspiel im Tischtennis gegenüber standen. Dementsprechend groß war auch die Zuschauerkulisse.
Trotz Abstandregelung und weiterer Coronaregeln fanden rund 50 Freunde des Sports den Weg ins Gemeindezentrum nach Heßberg, was für ein Tischtennisspiel außergewöhnlich hoch ist. In allen Partien konnten dabei hochklassige Ballwechsel und viele spannungsgeladene Duelle beobachtet werden. Mit dem Sieg gegen Lauscha eine Woche zuvor im Rücken spielten die Heßberger zunächst gut mit und erarbeiteten sich eine 2:1 Führung nach den Doppeln. Schmidt/Oberender konnten nach fünf umkämpften Sätzen gegen Weiße/Sorg gerade so gewinnen. Auch Plonne/Seeber waren gegen Knittel/Fritz erfolgreich. Keine Chance hatten dagegen Zipf/Witter gegen Behnke/Florschütz, die klar mit 3:0 die Oberhand behielten.
Die erste Einzelrunde begann erwartet schwer für die Heßberger. Der haushohe Favorit aus Hildburghausen schickte mit Behnke und Florschütz ihre besten Spieler ins Rennen, die gegen Schmidt bzw. Oberender beide klar siegreich blieben. Auch Simon Seeber musste sich gegen Sorg mit 3:0 geschlagen geben. Hoffnung keimte auf, als Toni Zipf gegen Rainer Fritz ganz knapp gewinnen konnte. Anschließend entwickelte sich ein tolles Spiel zwischen Paul Plonne und dem Gästekapitän Christian Weiße, das ganz knapp an den Hildburghäuser ging. Ein Drama entwickelte sich dagegen am Nebentisch, wo Christian Witter gegen Michael Knittel spielte. Witter führte regelmäßig und vergab reihenweise Satz- und Matchbälle um dann im fünften Satz denkbar knapp mit 12:10 zu verlieren. Das nächste Duell ging ebenfalls wieder über die volle Distanz. Behnke führte gegen Oberender bereits mit 2:0 Sätzen und sah fast wie der sichere Sieger aus. Doch Oberender kämpfte sich nochmal zurück und gewann den Durchgang drei und vier. Der Entscheidungssatz musste her und dieser stand auf Messers Schneide. Am Ende hatte Behnke mit 11:9 die Nase knapp vorn. Am Nebentisch gab es ein weiteres Duell, in dem es sehenswerte Ballwechsel und spannendes Tischtennis zu beobachten gab. Andy Schmidt spielte hier gegen Norman Florschütz. Mehr als einen Satz konnte der Heßberger aber nicht auf der Habenseite verbuchen. Den letzten Punkt sollte Sorg gegen Zipf erspielen, der mit 3:1 gewann. Sehr zum Leidwesen der Heßberger hatte Simon Seeber gegen Rainer Fritz mit 3:0 gewonnen. Da der neunte Punkte aber bereits für Hildburghausen erspielt worden ist, kam dieser nicht mehr in die Wertung.
Fazit des Spieltages: Der Underdog aus Heßberg hat sich sehr teuer verkauft und muss sich in heimischen Gefilden vor keiner Mannschaft verstecken. Hildburghausen wird in dieser Besetzung mit zum Favoritenkreis auf den Sieg in der Verbandsliga gehören.
Oberender (0.5), Schmidt (0.5), Zipf (1), Seeber (0.5), Plonné (0.5), Witter