Nach 2,5 Jahren Tischtennissport im Corona-Modus, eröffneten die Heßberger mit ihrem Heimspiel die neue Spielsaison in der 1. Bezirksliga. Dabei legten die Hausherren mit neu formierten Doppeln los wie die Feuerwehr. Paul Plonne/Toni Zipf siegten glatt mit 3:0 Sätzen im Schnelldurchlauf gegen Telschow/D. Heilgeist. Am Nebentisch sah es in der Begegnung zwischen Schmidt/Witter und Hoffmann/S. Heilgeist zu Beginn ebenfalls gut aus. Jedoch wurden hohe Führungen in den Sätzen eins und drei verspielt, weshalb mit 13:11, 11:6, 13:11 den Gästen zum Sieg gratuliert werden musste.

Mit einem Paukenschlag begann die erste Einzelrunde. Andy Schmidt musste gegen Telschow antreten, der nach klarem Spielverlauf die Sätze eins und zwei für sich entscheiden konnte. Auch der dritte Satz wurde durch den Gast dominiert. Durch zahlreiche Netz- und Kantenbälle kam Schmidt jedoch immer besser ins Spiel, produzierte immer weniger Fehler, besann sich auf seine starke Rückhand, die immer öfter ins Schwarze traf und gewann die Sätze drei und vier. Auch im fünften Satz konnte der Hausherr mit dem glücklicheren Händchen aufwarten und siegte mit 11:7 im Entscheidungssatz. Toni Zipf konnte im Parallelspiel trotz guter Form und tollen Ballwechseln gegen den bärenstarken Hoffmann nichts ausrichten und verlor erwartungsgemäß mit 3:0. Jetzt kam das untere Paarkreuz mit Paul Plonne und Christian Witter spielend an die Reihe. Beide waren von Anfang an hellwach, gewannen ihre Spiele und sicherten so der Heimmannschaft weitere Punkte.
So ging es mit dem Stand von 4:2 in die zweite Einzelrunde. Die Begann gleich mit dem Spitzenspiel zwischen Andy Schmidt und Patrick Hoffmann, in denen der Gast seine ganze Stärke ausspielte und Schmidt wie erwartet mit 3:0 keine Chance ließ. Am Nebentisch hatte es Toni Zipf mit Sören Telschow zu tun. Hier musste nach wechselhaftem Spielverlauf der fünfte Satz die Entscheidung bringen, den Zipf sehr zum Jubel seiner Mannschaft gewinnen konnte. Anschließend holte das untere Paarkreuz wieder einmal die Kastanien aus dem Feuer. Paul Plonne siegte zuerst gegen den immer besser ins Spiel kommende D. Heilgeist nach 3:1 Sätzen. Christian Witter konnte am Nebentisch die Sätze eins und zwei für sich entscheiden, musste aber die Sätze drei und vier abgeben. Der fünfte Durchgang sollte also die Entscheidung bringen, den der Heßberger Kapitän mit 11:9 für sich entscheiden konnte. So stand es nach der zweiten Einzelrunde 7:3, wodurch das Unentschieden bereits gesichert war.
In der dritten Einzelrunde musste Paul Plonne gegen Patrick Hoffmann antreten, wobei Hoffmann auch dieses Spiel mit 3:0 für sich entscheiden konnte und an diesem Tag nicht einen einzigen Satz verloren hat. Anschließend durfte Andy Schmidt gegen D. Heilgeist an die Platte, der mit einem 3:0 Sieg den Deckel auf das Spiel setzte und für seine Farben den ersten Sieg seit zwei Jahren einfuhr.
Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga geht es für Heßberg in drei Wochen auswärts in Bad Salzungen erneut an die Platten. Auch hier ist mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung ein Punktgewinn möglich.

Schmidt (2), Zipf (1.5), Plonne (2.5), Witter (2)



Bereits im ersten Auswärtsspiel der neuen Saison, sollte auch gleich der erste Auswärtssieg seit über zwei Jahren eingefahren werden. Überraschenderweise übernahm die Eröffnung der Partie der Bürgermeister der Stadt Bad Salzungen persönlich mit einem Grußwort. Dann ging es mit den Doppeln los, wobei Schmidt/Witter gegen Schlichting von Kobbe/Tronin ganz knapp mit 3:1 gewinnen sollten. Die zweite Paarung Zipf/Plonne konnte ihr Potential nicht ganz ausschöpfen und unterlag den sehr stark aufspielenden Piske/Zimmermann mit 3:1.

Die erste Einzelrunde sollte ebenfalls spannend bleiben, da nur Schmidt und Plonne ihre Spiele gewinnen konnten, während Zipf und Witter jeweils mit 0:3 unterlagen. So stand es nach der ersten Einzelrunde 3:3 Unentschieden. Auch in der zweiten Einzelrunde ergab sich zunächst dasselbe Bild, denn Schmidt verlor gegen Piske, während Zipf knapp gegen Tronin gewinnen konnte. Dann kam das Spiel, dass die Partie wohl entschieden hat. Paul Plonne musste im Duell gegen Uwe Zimmermann antreten. Wie in jedem Spiel, lies sich Zimmermann dabei zu unfairen und provokanten Kommentaren hinreißen, um seinen Gegenspieler aus dem Konzept zu bringen. Jedoch bewies Paul Plonne starke Nerven und gewann knapp mit 3:1, wobei die Heßberger Mannschaft so erstmals mit zwei Punkten in Führung ging. Witter baute anschließend die Führung auf 6:3 aus. Schmidt musste im Folgespiel gegen Zimmermann an die Platte, der sich auch dieses Mal mit unfairen Kommentaren und Spielverzögerungen nicht zurück halten konnte. Alle Tricksereien halfen wieder nichts, denn der Bad Salzunger kam mit 0:3 unter die Räder.
Mit einer 4:7 Führung ging es in die letzten Spiele. Die Heimmannschaft bäumte sich durch Siege von Piske gegen Plonne (3:0) und Tronin gegen Witter (3:2) nochmal auf und das Unentschieden lag in der Luft. Das letzte Spiel musste also die Entscheidung bringen. Bei diesem traten die Heßberger Nummer zwei (Toni Zipf) gegen die Bad Salzunger Nummer vier (Schlichting von Koppe) an. Auf dem Papier war die Begegnung eigentlich klar, denn der Heßberger war von der Spielstärke her wesentlich stärker einzuschätzen, als sein Kontrahent. So lies es sich der Bad Salzunger Uwe Zimmermann auch nicht nehmen, der Gastmannschaft bereits vor dem letzten Spiel zum Sieg zu gratulieren! So etwas kommt auch nicht alle Tage vor und sucht wohl im Sport seinesgleichen. Während des Spiels entwickelte sich entgegen allen Vermutungen eine rassige Partie, da Schlichting von Koppe immer wieder die harten Schüsse von Zipf zurück brachte und diesen zu Fehlern zwang. Zudem wurden die aggressiven Schupfbälle ebenfalls zum Problem, weshalb Zipf sich nach hohem Rückstand im vierten Satz noch in den fünften Satz zitterte und diesen dann sehr zur Freude seiner Mannschaftskollegen auch gewann, wodurch der 8:6 Auswärtserfolg endgültig gefeiert werden konnte.
Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga konnten die Heßberger als einzige Mannschaft der Liga bis jetzt verlustpunktfrei in die Saison starten und sich auf Platz zwei einordnen.

Schmidt (2.5), Zipf (2), Plonne (2), Witter (1.5)