Zu Saisonbeginn verstärkten sich die Sülzfelder mit Spitzenspieler Csaba Szappanos, der vorher in der dritten Bundesliga angetreten ist. Dadurch wurde die Mannschaft über Nacht zum Aufstiegskandidat Nummer eins. In der kompletten Saison hat der Ungar noch kein einziges Einzelmatch verloren. Auch in den Doppelspielen ist in der Regel immer mit einem Sieg zu rechnen. .

Trotzdem sollte es am Ende des Spieltages nicht für einen Auswärtssieg reichen. Kapitän Christian Witter sagte vor Beginn des Spiels: „Selbst wenn er seine drei Einzel und das Doppel gewinnt, ist das Spiel noch lange nicht entschieden. Wir müssen die anderen schlagen. Dann schaffen wir auch mindestens ein Unentschieden.“ Dass es noch besser kommen sollte, hätte zu Beginn des Spiels keiner gedacht, gingen doch beide Doppel aus Heßberger Sicht verloren. Schmidt/Zipf hatten es gegen Szappanos/Ansorg zu tun, konnten mit sehenswerten Ballwechseln lange mithalten und beim Stand von 1:1 eine 11:10 Führung im dritten Satz herausspielen. Solche Chancen muss man nutzen, wenn man gegen scheinbar übermächtige Gegner antritt. Dies taten die Heßberger aber nicht und konnten im vierten Satz nicht mehr an die guten Leistungen anknüpfen und mussten den Gästen verdient zum Sieg gratulieren. Am Nebentisch entwickelte sich zwischen Witter/Plonne und Konsolke/Raßbach ein ähnliches Duell, dass ebenfalls im vierten Satz enden sollte. Anschließend lief aus Heßberger Sicht aber alles wie geschmiert. Die Hausherren gewannen jedes Einzel außer gegen Szappanos klar mit 3:0 und konnten sich einen Vorsprung herausspielen. Einzig Paul Plonne musste jeweils einen Satz gegen Ansorg und Raßbach abgeben. Das spannendste sollte auch das letzte Spiel des Tages werden. Andy Schmidt musste gegen seinen Angstgegner Hendrik Ansorg antreten, gegen den dieser noch nie gewonnen hat. Und zunächst sah es so aus, als ob sich die Geschichte vorschreiben sollte, gewann der Sülzfelder doch die ersten beiden Sätze klar und deutlich. Schmidt stellte sein Spiel um und erkämpfte sich Punkt um Punkt um im fünften Satz mit 11:9 die nicht mehr geglaubte Oberhand zu behalten. Dieser Sieg stellte die 7:5 Führung da. Anschließend wäre es zur Begegnung zwischen Toni Zipf und Ralf Raßbach gekommen. Dieser hat sich aber zuvor im Duell gegen Paul Plonne am Arm verletzt und konnte so nicht mehr antreten, weshalb die Heßberger den letzten Punkt geschenkt bekommen haben, der zum 8:5 Heimerfolg gereicht hat. Im letzten Spiel der Saison geht es am nächsten Sonntag gegen Lauscha/Steinach an die Platten. Für die Heßberger geht es in der Endabrechnung um nichts mehr. Der Tabellenplatz sieben von neun ist sicher. Mit einem Heimsieg und Schützenhilfe könnte die Mannschaft aus Schleusingen vielleicht noch verdrängt werden, was aber an der Gesamtsituation nicht viel ändern wird.

Heßberg: Schmidt (2,0); Zipf (2,0); Witter (2,0); Plonne (2,0)