Rein tabellarisch betrachtet sollte die Begegnung zwischen den beiden Reservemannschaften des SV Empor Heßberg und des TSV Mengersgereuth-Hämmern unter klaren Vorzeichen stehen, so traf mit Heßberg der Tabellendritte auf den Achten. Die jüngsten Ergebnisse der Gäste ließen allerdings schon erahnen, dass dies keine leichte Aufgabe werden würde.

Wie schon im letzten Spiel gegen Neuhaus gab auch diesesmal direkt den Dämpfer in den Doppel-Partien. Seeber/Bauer fanden gegen die bis in die Haarspitzen motivierten Malter/Malter nie wirklich in Spiel und mussten trotz einer 2:0 Satzführung gratulieren. Knittel/Hanft erwischten gegen Kober/Lenk einen guten Start und gewannen den ersten Satz. Mit zunehmender Spieldauer wurden ihre Widersacher allerdings immer sicherer und konnten sich die folgenden drei Sätze sichern.
Trotz des schweren Standes überzeugten die Hausherren dann zunächst in den Einzel-Partien. In der ersten Runde musste sich nur Knittel gegen den starken Marco Kober geschlagen geben. Nach den beiden Siegen im unteren Paarkreuz kam es dann zum mit Spannung erwarteten Duell der beiden Spitzenspieler Seeber und Kober, die beide zu den Top 3 Spielern der Liga gehören. Die beiden lieferten sich einen umkämpften Schlagabtausch mit einigen sehenswerten Ballwechseln. Seeber erkämpfte sich beim Stand von 2:1 mehrere Matchbälle, schaffte es jedoch nicht, den Sack zu zu machen. Im fünften Satz spielte er dann vor allem nach dem Seitenwechsel beim Stand von 4:5 konzentriert und brachte mit seinem Sieg den Heßbergern die erste Führung des Tages (4:3). Knittel hatte gegen das Offensivspiel von Jonas Malter einige Probleme, konnte aber zu den richtigen Zeitpunkten seine Sicherheit ausspielen. Im unteren Paarkreuz sollte dann allerdings wenig zusammenlaufen. Sowohl Bauer, der gegen das sichere Block- und Konterspiel von Lenk für zu wenig Gefahr sorgen konnte, als auch Hanft, der gegen David Malter zu selten auf seine sonst starke Vorhand vertrauen konnte, mussten beide ihren Gegnern gratulieren, wodurch es mit mit einem ausgeglichenen 6:6 Spielstand in die letzte Runde ging. Die beiden Partien von Bauer gegen Kober und Seeber gegen Lenk verliefen erwartungsgemäß, wobei Bauer seinen Gegner immer wieder mit präzisen und druckvollen Angriffsbällen vor Probleme stellen konnte, allein die mangelnde Konsequenz verhinderte hier einen Satzgewinn. Hanft überzeugte dann gegen Jonas Malter mit einer guten Mischung aus offensivem und passivem Spiel und führte mit 2:0 Sätzen. Nach und nach verschwand allerdings die Sicherheit und Hanft ließ sich immer schneller in die Defensive drängen, 2:3. Knittel tat sich gegendas materialbehaftete Spiel von David Malter extrem schwer und musste unter anderem einen 1:2 Satzrückstand aufholen. Zum Glück für die Gastgeber bewies der Kapitän Nervenstärke und gewann die folgenden beiden Sätze mit 12:10 und 11:9 und sicherte seiner Mannschaft so zumindest das Unentschieden.

Nach einer durchwachsenen Leistung der Heßberger steht am Ende ein gerechtes Unentschieden - 7:7 und 29:29 Sätze. Da Sülzfeld mit 27:5 Punkten in der Tabelle nun so gut wie uneinholbar an der Tabellenspitze steht verweilen die Heßberger punktgleich mit Stützerbach/Ilmenau (23:9) auf Platz 2 und 3. In den letzten beiden Spielen gegen Gleichamber 1 und 2 geht es nun vor allem darum die Vizemeisterschaft sichern zu können.

Seeber (3), Knittel (2), Bauer (1), Hanft (1)