Eine durchaus schwierige Saison sollte mit den letzten beiden Spielen gegen Gleichamberg 2 und Neuhaus ebenso enden, wie sie begonnen hat. Verletzungsbedingt musste Kapitän Knittel in beiden Spielen durch Edeljoker Janko Hildebrandt ersetzt werden, der durch diese zwei Spiele ebenso viele Einsätze in der Vorrunde hatte, wie Knittel selbst.
Im Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft des TSV Gleichamberg sah man sich allerdings ebenfalls einer ersatzgeschwächten Mannschaft gegenüber, die ebenfalls auf ihren Kapitän Schönemann verzichten mussten.
Zwar war die Doppel-Begegnung zwischen Hanft/Hildebrandt und Frank/Kreher durchaus umkämpft, die Gäste konnten allerdings trotzdem mit der komfortablen 2:0 Führung in die Einzel-Partien starten. Mit dem Rückenwind konnten sich die Heßberger Punkt um Punkt erspielen. Wirklich knapp wurde es nur im Spiel von Hildebrandt gegen Frank. Der Lokalmatador kam zwar immer wieder zu seinem unorthodoxen Angriff, Hildebrandt hatte aber ein ums andere mal eine passende Antwort parat. Nach fünf umkämpften Sätzen erhöhte der Heßberger mit einem 13:11 Gewinn zum zwischenzeitlichen 6:0. Die letzten beiden Spiele im oberen Paarkreuz meisterten Seeber und Hanft souverän, womit der überraschen deutliche 8:0 Auswärtssieg feststand.
Seeber (2.5), Hanft (2.5), Bauer (1.5), Hildebrandt (1.5)
Deutlich schwieriger sollte die Aufgabe an heimischen Tischen gegen die sympathischen Gäste vom SV Rennsteig Neuhaus werden. Im Spiel der beiden Doppel-1-Paarungen legten die Hausherren zunächst los wie Feuerwehr und gewannen mit 11:1.In den folgenden Sätzen kämpften sich die beiden Neuhäuser allerdings immer besser rein und konnten die folgenden drei Durchgänge für sich entscheiden. Nebenan konnten Hanft/Hildebrandt gegen Köhler/Speiser eine 2:1 Führung nicht ins Ziel retten und verloren die beiden folgenden Sätze denkbar knapp mit 9:11 und 10:12. Mit der schweren Hypothek des 0:2 Rückstands war nun der Kampfgeist gefragt.
Auch ohne Knittel konnte man sich zum Glück an diesem Tag auf das obere Paarkreuz verlassen, wobei vor allem Philipp Hanft wohl endlich in der Liga angekommen zu sein scheint. In den unbequemen Spielen gegen Köhler und Kühnert überzeugte der Neuzugang mit einer kämpferischen Leistung und ließ sich auch durch eigene Fehlaufschläge zu ungünstigen Zeitpunkten nicht aus der Ruhe bringen. Im unteren Paarkreuz konnte Hildebrandt leider nicht an die überzeugende Leistung aus dem letzten Spiel anknüpfen und unterlag in beiden Begenungen. Da aber zumindest Gert Bauer gegen Abwehrspieler Speiser so langsam seine schwierige Form an dem Tag abschütteln konnte, blieb die Partie weiterhin ausgeglichen und man ging mit einem 5:5 Zwischenstand in die letzte Einzelrunde.
Als hier überraschend Bauer gegen einen an diesem Tag sehr fehleranfälligen Köhler 3:0 gewinnen konnte keimte in der Halle gar Hoffnung auf einen Heimsieg auf. Schnell wurde diese aber wieder gedämpft, als Hanft nach Seebers Sieg gegen Speiser im Spiel gegen Greiff schnell mit 0:1 und 6:10 hinten lag. Hanft konnte den Satz zwar noch drehen, ließ sich aber in den folgenden beiden Sätzen zu häufig zu Fehlern zwingen und unterlag schlussendlich einem zu sicher agierenden Neuhäuser. Hildebrandt lieferte zum Schluss gegen Kühnert sein bestes Spiel des Tages, unterlag allerdings jeweils mit nur zwei Punkten Unterschied in drei Sätzen.
Am Ende steht also ein leistungsgerechtes Unentschieden, bei dem man sich vor allem vorwerfen muss, keins der beiden Doppel-Spiele für sich entscheiden zu können.
Seeber (3), Hanft (2), Bauer (2), Hildebrandt
So geht eine durchaus schwierige Vorrunde zu Ende, bei der man nur dreimal auf die Stammformation zurückgreifen konnte. Trotz allem kann man mit 14:4 Punkten durchaus zufrieden sein und wird alles daran setzen, in der Rückrunde seltener auf Ersatzspieler zurückgreifen zu müssen.